Trotz guter Wirtschaftslage haben Städte und Gemeinden in Deutschland weiterhin erhebliche Finanzsorgen: 2,9 Milliarden Euro Schulden kamen 2011 hinzu. Der Gesamtschuldenberg erreichte mit 129 Milliarden Euro einen neuen Spitzenwert. In dieser Situation suchen Bürgermeister und Kämmerer verzweifelt nach Alternativlösungen zum Schließen von Schwimmbädern oder Büchereien.
Aus dem Dilemma gibt es aber für viele Kommunen einen Ausweg. Denn nicht wenige besitzen Immobilienbestände, die nicht mehr zeitgemäß sind – etwa in den 1960er oder 1970er Jahren gebaute Wohnanlagen. Heute besteht in der Regel keine Fürsorgepflicht mehr, ein solches Angebot vorzuhalten. Denn in den meisten Regionen ist ohnehin genügend Wohnraum vorhanden. Hinzu kommt: Viele der kommunalen Liegenschaften verursachen hohe laufende Verwaltungskosten. Zudem sind erhebliche Sanierungsmaßnahmen notwendig, um die Immobilien nachhaltig vermieten zu können. Das Geld dafür fehlt den Städten und Gemeinden, es droht teurer Leerstand.